Dreh- und Angelpunkt für ein Verstehen regionaler Kultur- und Naturzusammenhänge

Um die Aufwertung historisch gewachsener Gemeinschaften als eine Voraussetzung für ein Wiederaufleben der Beziehung zwischen Mensch und Natur zu unterstützen und voranzutreiben, braucht es eine bildungspolitische Offensive.

Wir fordern die Wiedereinführung des zu Unrecht verpönten Heimatkundeunterrichts

Von der Grundschule an sollen die jungen Brandenburger mit ihrer Heimat vertraut gemacht werden. Der Heimatkundeunterricht sollte in seiner neuen Form ökologische Praxis, Kenntnisse über die lokale (Natur-)Geschichte und Brauchtum vermitteln.

Dies umfasst Aspekte wie die Weitergabe von Kenntnissen heimischer Ackerbauweisen, heimischer Obstsorten, heimischer Nutztierarten oder Ausflüge in nahegelegene Naturschutzgebiete und die Unterstützung lokaler landwirtschaftlicher oder forstwirtschaftlicher Einrichtungen.

Auch Programme wie der »Tag im Wald mit dem Förster« sollten für alle Schulklassen wieder verpflichtend sein. Ebenso ist die Ermöglichung von freiwilligen Wald-Arbeitsgemeinschaften in den Schulen denkbar. Außerdem plädieren wir für die Einrichtung von Schulgärten. Der Wald und die Natur müssen in ihrer ganzen Vielfalt für Kinderhände wieder greifbar und erlebbar gemacht werden.

Angesichts der Schädigung unserer natürlichen Umwelt und der damit zusammenhängenden sozialen Probleme der Vereinzelung und Entwurzelung des Menschen stehen wir vor der großen Herausforderung, den ländlichen Raum nicht nur zu stärken, sondern neu zu denken.

Die Umsetzung eines neuen Regionalismus, die Wiederherstellung der »Heimat Brandenburg«, ist dabei unser strategischer Schwerpunkt der nächsten Jahre und Jahrzehnte.

Ziel dieses umweltpolitischen Großprojektes sind der Erhalt und die Entwicklung unserer märkischen Kulturlandschaft als Ausdruck einer Einheit von Mensch und Natur. Essenziell ist dabei der schonende Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Erst wenn der Mensch sich wieder als Teil der Natur begreift und nicht als ihren Beherrscher, werden wir zu einem ausgeglichenen Austausch mit unserer Umwelt gelangen.

Hinter diesem Ansatz steht die Einsicht, dass das menschliche Leben prinzipiellen Grenzen unterliegt. Wir sind davon überzeugt, dass die Krise der äußeren Umwelt in Wirklichkeit eine Krise der menschlichen Innenwelt ist.

Initiativen der AfD-Fraktion in Brandenburg zum Thema Umweltschutz