Mitglieder des Arbeitskreises Umweltschutz

Lieber Leser,
abnehmende Artenvielfalt, schwindende Bodenfruchtbarkeit oder zunehmende Wasserknappheit sind nicht nur globale Probleme, sondern sie betreffen auch das Land Brandenburg. Wir stecken inmitten einer weltweiten ökologischen Krise – in Europa, in Deutschland, in Brandenburg. Unsere Heimat, unsere Lebensgrundlage ist bedroht. Wir müssen uns heute mit dieser Situation auseinandersetzen, weil wir zu lange zu kurzfristig gedacht und die natürlichen Ressourcen unseres Planeten für unbegrenzt gehalten haben.
Wir tragen eine Verantwortung gegenüber unserem Land und den kommenden Generationen.
Wir als konservative Kraft, als AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, sehen es als unsere Aufgabe, den drohenden Zusammenbruch unserer Ökosysteme und damit die Erschöpfung unserer natürlichen Ressourcen abzuwenden, weil der Verlust unserer Heimat droht. Sie ist der wichtigste Grund unserer Identität. Natur und Umwelt sind neben der Geschichte das wichtigste Merkmal der Heimat. Eine Politik, die diesen Heimatverlust auf natürlichem Wege ignoriert, wird langfristig keine Grundlage für eine gesunde Gesellschaft schaffen können.
Dass die Altparteien vor diesem Verfall der Heimat die Augen verschließen oder diese Negativentwicklung nicht als solche erkennen, ist keineswegs verwunderlich: Schließlich ist das Ziel ihrer Politik, das »Wir«, das »Volk« durch das losgelöste Individuum zu ersetzen. Heimat und Tradition sowie lokale und engmaschige Beziehungen stehen ihrem Streben nach allgegenwärtiger »Weltoffenheit« und »Buntheit« entgegen – für sie muss das Lokale dem Globalen weichen.
Aber diese Weltoffenheit und die grenzenlose Selbstverwirklichung gibt es nicht zum Nulltarif – sie hat ihren ökologischen Preis. Damit man sich beispielsweise im Speckgürtel von Berlin als losgelöst von allen Grenzen begreifen kann, eingebettet in ein globales Netz urbaner Metropolen, abgekoppelt von der Natur, bedarf es Unmengen an Ressourcen. Dieser »aufgeklärte« Lebensstil kommt ohne ein gewaltiges Konsumniveau nicht aus. Während man sich dort als Verteidiger der »Vielfalt« wähnt, erzeugt der Export der eigenen »westlichen« Lebenswelt rund um den Globus im Tarnmantel der »nachhaltigen Entwicklung« das genaue Gegenteil: Sowohl die natürliche als auch die kulturelle Vielfalt werden ausgelöscht.
Vor diesem Hintergrund streben wir als AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg eine Stärkung der Regionen an und plädieren für einen neuen Ansatz regionalbezogener Politik als wesentliches Mittel, um wieder ein annähernd gleichgewichtiges Verhältnis zur Natur herzustellen. Eine Orientierung an der Heimat als Mittelpunkt der deutschen Gesellschaft führt zu einer umweltschonenderen Wirtschafts- und Lebensweise: Lokal schlägt global!
Kathleen Muxel
Forstpolitische Sprecherin